Donnerstag | 25.4.2024

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Die Biologische Station Krickenbecker Seen

Seit 1996 engagiert sich das Bundesland Nordrhein Westfalen in einem Kooperationsprojekt mit der Republik Polen im Narew-Gebiet in Nord-Ost-Polen. Es ist das zweite Projekt neben dem Senegal in dem sich das Land im internationalen Naturschutz einbringt. Das übergeordnete Ziel des Modellprojektes ist die Unterstützung der umweltgerechten Entwicklung im Nationalpark Narew und seiner Pufferzone sowie der Erhalt der biologischen Vielfalt.

Es sollen Projekte finanziell und beratend gefördert werden, die die Regionalentwicklung (sanfter Tourismus etc.) und die umweltgerechte Landwirtschaft stützen. Hiermit sollen Landwirten, die naturschonend wirtschaften bessere Zukunftsperspektiven gegeben werden. Seit Mai 1998 hat die Biologische Station Krickenbecker Seen e.V. im Auftrag des Landes NRW ehrenamtlich die Projektkoordination des Modellprojektes übernommen. Die Biologische Station Krickenbecker Seen e.V. wurde 1990 von ehrenamtlich aktiven Naturschützern gegründet mit dem Ziel, die Naturschutzarbeit im Kreis Viersen Land (NRW) zu professionalisieren. Heute arbeiten hier vier Biologen, zwei Sekretärinnen, ein technischer Zeichner, fünf Zivildienstleistende, zwei "FÖJler" (Freiwilliges Ökologisches Jahr) und eine wechselnde Zahl von Praktikanten. Unterstützt werden die festangestellten Mitarbeiter von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, vor allem im Bereich der zoologischen Kartierungen (z. B. Ornithologische AG) und in der Öffentlichkeitsarbeit.

Zentrale Aufgabe der Biologischen Station ist die naturschutzfachliche Betreuung der wichtigsten Naturschutzgebiete im Kreis Viersen mit einer Gesamtfläche von über 3000 Hektar im Auftrag des Kreises Viersen.

Kernpunkte der Betreuung sind:

  • die Erfassung von Grundlagendaten (Tiere, Pflanzen, Grundwasserstände etc.)
  • die Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen für die Naturschutzgebiete
  • die Umsetzung von Pflegemaßnahmen durch Eigenleistung oder Betreuung von Pflegefirmen und Landwirten
  • die Öffentlichkeitsarbeit (Führungen, Vorträge, Infozentrum)

Durch die kontinuierliche Arbeit der Biologischen Station ist es gelungen, die bedeutenden Vorkommen seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten in den wertvollen Lebensräumen (Bruchwälder, Röhrichte, Feuchtwiesen, Moore, Heiden) zu sichern bzw. wieder aufzubauen. Beispiele sind die landesweit bedeutsamen Bestände von Wacholder, Grauheide, Blaukehlchen, Heidelerche und Ziegenmelker. "Erfolgsgeheimnis" und oberste Richtschnur der Betreuungsarbeit ist die Kooperation mit den "Landnutzern". Nur gemeinsam mit den Land- und Forstwirten, Anglern und Jägern gelingt es, die Gesamtfläche der Naturschutzgebiete zu optimieren. Zur Einbindung der Bevölkerung in die Naturschutzarbeit wurde von der Station 1996 das Infozentrum Krickenbecker Seen eröffnet. Über das Infozentrum und die regelmäßigen Veranstaltungen werden jährlich weit über 25.000 Menschen erreicht und können so für die Ziele des Naturschutzes sensibilisiert werden. Darüber hinaus führte die Biologische Station das Pilotprojekt "Naturerlebnisgebiet Elmpter Schwalmbruch" durch, das mit Wanderwegen, einem Bohlensteg und einem Aussichtsturm die Erlebbarkeit der Natur für die Besucher des Naturschutzgebiets optimierte. Näheres über uns erfahren sie im Internet unter www.bsks.de